26, rue des poiriers

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#winery

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Waren heute wieder draußen. Mit den homöopathischen Mengen an Pflanzenschutzmittel, die ich für meine 30 ar benötige und den Worten meines Mannes: „und das hilft…?“ – Wenn ich mir das Ergebnis bislang ansehe, muss ich sagen: „ja!“

Erst denkt man, man hat sich verrechnet, stellt dann bald fest, dass das nicht der Fall ist, wundert sich aber noch, am Ende freut man sich. 

Nundenn, los gings, denn es waren für den Tag über 30 Grad gemeldet und die 26 Grad hatten wir bereits um 9 Uhr erreicht, als wir in den Reben ankamen.

Spritze füllen und los. Die 27 Kilogramm auf dem Rücken, hinauf marschiert, die lange Randzeile entlang. Durch das hohe Gras, watend, Zeile links hoch und rechts wieder runter.

Wenn man mit einem Düsenjäger unterwegs ist, also einer Rückenspritze, hat man den Nachteil, dass man jede Zeile von beiden Seiten laufen muss. Das heisst also meistens 4 mal so viel Arbeit wie das Spritzen mit einem Schlepper, der nur jede zweite Gasse fahren muss, da er viel weiter spritzen kann.

Dass man dafür dann rund anderthalb Stunden braucht, und nicht nur 15 Minuten, leuchtet ein. Ich muss ja dauernd neu anmischen in der Spritze.

Aber dafür arbeite ich sehr präzise, kann zwischen drinnen den Hahn einfach zu drehen, wenn ich beispielsweise Fehlstöcke habe oder das Ende einer Zeile erreicht habe.

Die Schlepper lassen meistens laufen, auch wenn sie wenden.

Nunja, und dann war ich fast fertig, also quasi haben noch 3 Zeilen gefehlt und eine letzte Kurze. Plötzlich..Motorstocken…kurzer Blick in den Spritzmitteltank, hmm, noch voll…Motorstocken wäre da auch nicht angebr….weiter kam ich nicht mit meinen Gedanken, der Motor war aus.

Dann fiel es mir wie Schuppen von den Augen.

Ich hatte ordentlich mehr aufgedreht, also das Gas, da das Blattwerk zwischenzeitlich so viel dichter geworden war, und um alles – auch zwischen den Blättern – ordentlich zu benetzen, habe ich mehr Druck verwendet. Tja, mehr Druck = mehr Leistung, mehr…ja, genau…Benzin.

Das hieß dann, denn ich hatte kein Benzin dabei (hatte ich ja noch nieeee gebraucht, hab ja immer vorher aufgefüllt und nie war mehr als die Hälfte verwendet worden), Benzin besorgen.

  1.  Möglichkeit: Heimfahren, holen (17 km)
  2. Zum Händler meines Vertrauens, nicht sicher, dass er welches hat (5 km)
  3. Zur Tankstelle im nächsten Ort und selber mischen (2 km)

Wir entschieden uns für die letzte Variante und kauften gefühlt Kanister Nummer 10 und Ölflasche Nr. 2 und fingen an zu mischen.

Tank gefühlt und weiter ging es. Für ungefähr noch 10 Minuten, denn dann war ich auch schon fertig..

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